2012

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Sonntag, 9. Oktober 2016

Das Schlimmste was je in deinem Leben passieren könnte - oder wie du auch damit umgehen kannst


Wie ich auch schon in den Artikeln Wir leiden weil wir unseren Gedanken glauben und Lieben was ist - den Schmerz transformieren erklärte, geht es uns nicht wegen der Situation an sich schlecht, sondern wegen unseren Gedanken darüber. Vielleicht bist du schwer krank, dein Partner hat dich verlassen oder du hast deinen Job verloren und doch ist das nicht der Grund für dein Leid.

Jetzt brodelt sicher der Widerstand in dir…. Nein, mir geht es wirklich schlecht, denn ich bin schwer krank, habe kein Geld, wurde gerade verlassen….

Wenn du in deiner Situation gefangen bleiben möchtest denke weiter darüber nach – wenn nicht, erkenne, dass jetzt in diesem Moment alles gut ist. Und wieder kommt der Widerstand, hab ich Recht?

Ok, atme einfach mal tief ein und aus und konzentriere dich völlig auf den Moment, auf deinen Atem. Gehe komplett aus dem Kopf hinaus in das Fühlen des Atems.  Jetzt, in diesem Moment, in genau diesem Moment, hast du da ein Problem? Ich meine tatsächlich jetzt, nicht in 1 Minute, nicht in 5 und auch nicht morgen.

Wenn du ehrlich bist, wirst du immer mit Nein antworten, denn in diesem Moment – Jetzt – gibt es keine Probleme. Probleme sind erschaffen vom Verstand.

Vor vielen Jahren in Guatemala, als wir all unser Geld verloren hatten, waren wir für lange Zeit ganz am Boden. Wir strauchelten jeden Tag, kämpfen ums Überleben, hatten kontinuierlich Depressionen. Einige Jahre später sagte mein Sohn zu mir: Mama, damals in Guatemala, als wir gar kein Geld mehr hatten, das war nur für dich und Papa ein Problem, für uns nicht, für uns war alles gut.

Das war für mich eine unglaublich erleuchtende Aussage! Tatsächlich war es so gewesen: die Kinder waren immer fröhlich, hatten gespielt und alles war gut für sie gewesen. Wir hingegen suhlten uns in unseren Depressionen und sorgten uns nur.

Noch Jahre später, als es uns finanziell wieder gut ging, stieg häufiger mal eine Angst in mir hoch – vor allem, wenn alles gerade so richtig schön war – Was wenn wir wieder alles verlieren würden? Und die Angst stieg höher und höher: Uns wird wieder etwas Schlimmes passieren!  - Noch  mehr Angst und Horrorvisionen.

Doch dann setzte ich mich hin und begann darüber zu meditieren. Ich erkannte, dass es nur Gedanken waren. Ich wusste nicht, ob uns tatsächlich wieder etwas Schlimmes passieren würde und nur die Gedanken daran verursachten diese Angst.

Ich ging tiefer und verfolgte die Angst, dass uns etwas Schlimmes passieren könnte. Ich atmete tief und ging noch tiefer. Und plötzlich sah ich alles vor mir: Alles was uns die letzten Jahre passiert war. Und ich erkannte: Uns war nie etwas Schlimmes passiert! Das Universum ist gut und führt uns immer! Dass wir unser Restaurant und alles finanziell verloren war tatsächlichh ein Segen, denn nur deshalb kamen wir zu den Maya, lernten unsere Lehrer kennen und wurden schließlich als Schamanen eingeweiht. Nur weil ich so schwer krank war begann ich natürliche Medizin und Ernährung zu studieren. Nur weil ich eine furchtbare Krankenhausgeburt mit meiner ältesten Tochter erlebte, entschied ich mich für eine natürliche, selbstbestimmte Geburt. Nur weil ich seelisch so gelitten habe, bin ich so tief gegangen und kann heute anderen damit helfen. Ich sah noch so viele weitere Dinge vor mir – es war klar: Alles was passiert war, gehörte zu meinem Weg und war absolut nötig und wichtig für mich gewesen. Alles war immer gut gewesen! Auch in den Momenten, in denen es schwierig aussah, hatten wir immer genug zu essen, ein Haus über dem Kopf und Strom und Wasser. Das wir so litten waren unsere Gedanken gewesen, die uns immer wieder von den Sorgen von morgen erzählten. Doch das morgen gibt es nicht. Es gibt immer nur das Jetzt. Und im Jetzt ist auch immer eine Lösung.

Ich habe mir angewöhnt, dass wenn ich Angst vor etwas habe, ich mir vorstelle, was das Schlimmste wäre, was passieren könnte. Ich verfolge mein allerschlimmstes Szenario. Ich mal es mir ganz genau aus. Und dann erkenne ich, dass es gar nicht so schlimm ist, und das ich auch das überleben werde!

Das Leben ist schön, wenn wir beginnen zu erkennen, wie einfach es sein kann. Das wir im Jetzt jede Situation meistern können und im Jetzt sich alle Wege öffnen und die Lösung bereits da ist.

In Liebe,

eure Kusumitra.

2 Kommentare:

  1. Wunderschön! Ja, du hast absolut Recht, liebe Alice! Im Nachhinein betrachtet sind auch alle meine persönlichen Schicksalsschläge sinnvoll für mich gewesen. Im Moment fällt es mir allerdings zunehmend schwerer, mir angesichts der weltpolitischen Lage und des hanebüchenen Blödsinns, den die meisten Politiker derzeit von sich geben, keine Sorgen zu machen.
    Gelingt es dir, auch derlei Sorgen 'wegzuatmen'?

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  2. Liebe Kusumitra,

    wie freue ich mich Dich zu kennen. Danke dass es Dich und Deine Familie gibt. Danke, dass uns der Kontakt zusammengeführt hat.
    Negative Gefühle, wie Ängste, Sorgen, gehören zum Leben. Wichtig ist mir, ihnen nur den eben realistischen Stellenwert(der Sache, um die es geht) zu geben und eine entscheidende Gewichtung auf positive Gefühle und Gedanken zu lenken. Das dankt unsere Gesundheit und lässt uns in der Lebenslust/Freude bleiben.
    Viola

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