Krankheit wird immer als negativ
abgestempelt und wir versuchen schnellstmöglich von ihr zu fliehen.
Wir wollen wenn möglich sofort
wieder gesund sein und denken Tag und Nacht an unsere Krankheit: „Wenn ich doch
bloß wieder gesund wäre, dann wäre ich glücklich und könnte endlich mein Leben
genießen!“ Doch ist das wirklich so? Hast du denn das Leben vor der Krankheit
genossen? Genießt du es jetzt?
„Nein, denn ich habe ja diese und
jene Krankheit!“ Die Krankheit oder auch eine andere Lebenssituation (z. B. :
Ich habe kein Geld. Mein Partner liebt mich nicht! Mein Sohn ist
drogensüchtig!) verhindern also anscheinend, dass du dein Leben nicht genießt.
Ich schreibe „anscheinend“, denn irgendwas ist IMMER da, warum wir das JETZT
nicht genießen können. Und es wird auch immer etwas da sein, zumindest so
lange, bis wir das was ist, einfach annehmen.
Das hört sich so einfach an, doch
wie es möglich, Krankheit anzunehmen? Das schlimmste an der Krankheit ist nie
die Krankheit, sondern unsere Gedanken darüber. Z. B. bei Krebs. Schon alleine
das Wort bringt sehr viele Gedanken und Vorstellungen mit sich: „Oh mein Gott,
ich werde sterben! Ich werde unerträgliche Schmerzen erleiden! Ich werde meine
Haare verlieren! Ich werde nie gesund werden.“
Das sind alles Gedanken. Auch
Krankheit ist letztendlich ein Gedanke. Jetzt ist z. B. ein Tumor in der Brust.
Ok, er ist da. Was spürst du in diesem Tumor? Atme tief in deinen Körper
hinein. Verbinde dich mit deinen tiefsten Gefühlen, verbinde dich mit deiner
inneren Energie. Atme in den Körperteil, in dem sich der Tumor befindet. Spüre
diesen Körperteil, bring das Licht hinein. Und nun atme tief in den Tumor? Was
siehst du, was fühlst du?
Krankheit ist da, damit wir
aufwachen, tief in uns hinein spüren. Das Universum ist gut! Alles was passiert
ist gut. Nichts was in unserem Leben
geschah war nicht zu unserem besten. So ist es auch mit Krankheit. Solange wir
Widerstand haben, uns dagegen wehren, es bekämpfen, fühlt es sich unerträglich an,
leiden wir, haben wir Schmerzen. Nehmen wir die Krankheit an, atmen wir tief in
sie hinein, akzeptieren wir sie als das was sie ist: Ein Freund, der uns etwas
lehren will.
Wenn du krank bist, überlege was
die Krankheit dir schon Gutes gebracht hat. Gehst du vielleicht mehr in dein
Inneres und hast so mehr Frieden gefunden? Hast du dein Herz mehr geöffnet für
deine Mitmenschen? Genießt du mehr die Natur? Tust du plötzlich das was du
liebst? Hast du dein Leben geändert und Neues gelernt?
Gehe tief in dich und stelle dir
diese Frage.
Wenn wir erkennen, dass alles in
unserem Leben einen Sinn hat – auch Krankheit – dann können wir leichter
Freundschaft mit jeder Situation schließen. Und wenn wir das tun – Frieden
schließen – im Frieden / im Jetzt sein, tun sich Türen der Transformation auf.
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